Bewegte Schicksaale
bis zum 2. Weltkrieg: • zu 65 % deutschsprachige Bevölkerung, nach dem Kriegsende vertrieben
in der Nachkriegszeit: • Wiederbesiedlung durch aus der damaligen ganz Tschechoslowakei stammende Personen (oft Roma), mangelnde Beziehung zur Region
während des kommunistischen Regimes: • Verwüstung der Gegend infolge der intensiven Schwerindustrie und des Kohletagebaus (zahlreiche Ortschaften samt Kirchen völlig zerstört) • Verfolgung der katholischen Kirche • Verfallen der kirchlichen Bauwerke • für 15 Jahre (seit 1974) kein Diözesanbischof • aus Prag verwiesenes Priesterseminar nach Leitmeritz verlegt |
|
nach der Wende: • Auseinandersetzung mit Folgen der intensiven Industrieentwicklung • hohe Arbeitslosigkeit, soziale Probleme • geringe Religiosität (10.000 regelmäßige Kirchenbesucher) • sanierungsbedürftiger Zustand der kirchlichen Gebäude • erst 2013 angefangener Prozess des Vermögensausgleiches zwischen dem Staat und den Kirchen |
Industrielandschaft, Foto: Stanislav Přibyl |